Damit sich unsere
siebenstündige Autofahrt von Edinburgh nach London etwas erträglicher
gestaltete, machten wir drei Mal Halt.
Das erste Mal beim
Hadrians Wall. Bei diesem handelt es sich um eine alte, von den Römern erbaute
Mauer, welche Schottland von England trennte (sozusagen eine kleine Chinesische
Mauer). Wir besichtigten ein Fort in Northumberland.
Wenn die
Sonne scheint, so wie an diesem Tag, ist die Landschaft kaum zu toppen.
Die zweite Pause
machten wir beim Angel of the North, in der Nähe von Newcastle. Der Angel wurde ebenfalls von Antony Gormley entworfen. Er soll an die
industrielle Vergangenheit Nordenglands erinnern. Man sieht ihn bereits aus weiter Ferne. Unsere Kinder benützten ihn
kurzerhand als Rutschbahn.
Unseren letzten Stopp
machten wir in York um dem Londoner Abendverkehr zu entkommen. Nachdem wir das
Yorker Minster besichtig hatten, stand dann auch der finale Besuch bei McDonalds
an. York ist ein sehr hübsches Städtchen umgeben von einer 4,4km langen Stadtmauer.
Während unseren Ferien wohnte Nadjas Schwester Mirjam mit den Kindern bei uns. Sie waren positiv überrascht, da London selbst fast ausgestorben war. Zudem hatte man dank den freiwilligen Olympia Helfern auch immer gleich einen Guide zur Seite.
An ihrem letzten Tag ging wir zusammen ins Swiss House. Die Schweiz hatte sich in ein Haus an der Themse eingemietet. Auch die Essenspreise erinnerten uns an die Schweiz. Die Cervelat schmeckte zwar gut war aber mit £5 war sie definitv zu teuer.
Während der Olympiade
besuchte mich mein Onkel Herman aus Holland. Er besuchte London bereits zum x-ten
Mal. Beim Nachtessen wurden wir dann in einem Mix aus Deutsch, Holländisch und
Englisch wieder auf den neusten Stand betreffend meinen holländischen Verwandten gebracht.
Die Kinder wurden von Herman grosszügig
beschenkt und waren, wir immer wenn wir Besuch haben, gar nicht scheu.
Als wir letztes Jahr
hier ankamen, war die zweite Ziehung für Olympiatickets leider bereits vorüber.
So fanden wir uns damit ab, nicht an die Spiele zu gehen. Umso grösser war
meine Freude, als mich mein Nachbar fragte ob ich mit ihm an das Taekwondo
Finale kommen möchte. Nachdem wir die Sicherheitskontrollen passiert hatten
(wie auf einem Flughafen), ging es dann in die Halle. Dort wurde man betreffend
Regeln auf den neusten Stand gebracht. Nachdem es im Finale der Männer nach
vier Runden immer noch unentschieden stand, wurde der Sieger einfach durch die
Schiedsrichter bestimmt (anhand wer besser gekämpft hatte).
Am letzten Samstag
waren Nadja und ich zusammen mit einer Arbeitskollegin Wendy an den BBC Proms. In dieser Serie werden klassische Konzerte in
der Royal Albert Hall aufgeführt. Da ich kein Kenner von klassischer Musik bin
und mein Hauptziel der Besichtigung der Royal Albert Hall galt, überliess ich
die Konzertwahl meiner Arbeitskollegin. Wir hörten Musik von Weber, Mahler und
Tschaikovsky. Schlussendlich gefiel mir die Halle besser als das Konzert. Zwei Stunden
klassische Musik war dann doch zu viel für mich.
Noch ein paar Schnappschüsse aus den Sommerferien.